Arbeitskreis Gedächtnis der Stadt
Projektdaten
Status: Umsetzung
Geschichtsinitiativen arbeiten derzeit oft unverbunden. Eine bessere Vernetzung und Hilfe bei der Professionalisierung der Arbeit könnte die Kölner Stadtgeschichte besser sichtbar machen.
Die Etablierung eines dauerhaften Arbeitskreises "Gedächtnis der Stadt" und einer bei Stadtarchiv oder Historischem Museum angesiedelten Koordinierungsstelle wird angestrebt . Stärkere Vernetzung von Geschichtsinitiativen mit Archiven und historischen Museen.
Wo finde ich das in den Entwicklungsideen der gedruckten Fassung?
Schau auf Seite 164.
Status Was ist das?
- Idee
- Konzeption
- Ratsbeschluss
- Umsetzung
- Abgeschlossen
Referat für Geschichtsinitiativen
In Köln engagiert sich eine Vielzahl von Akteur*innen, Vereinen und Institutionen aktiv in der Vermittlung von Geschichte. Sie alle wünschen sich Unterstützung, mehr Sichtbarkeit und eine stärkere Vernetzung. Im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung sollte die probeweise Einrichtung einer Stelle für Geschichtsinitiativen eben diese Forderungen aufgreifen. Vom 1. September 2023 bis 29. Februar 2024 diente das Referat als Anlaufstelle für Akteur*innen, die sich individuell oder im Rahmen ihrer Tätigkeit für eine Organisation mit dem Thema Stadtgeschichte beschäftigen.
Grundlegende Ziele waren neben einem Kennenlernen der aktiven Historiker*innen-Gemeinschaft, ihrer Aktivitäten und Ideen auch die gemeinsame Identifikation von Herausforderungen und daraus resultierenden Bedarfen sowie erste Überlegungen zu möglichen Projekten oder Kooperationen. Dabei stand ein Austausch auf Augenhöhe im Vordergrund – insbesondere durch einzelne Gespräche. Er bildete die Basis für die Erarbeitung wichtiger Impulse für die künftige Vermittlung von Kölner Geschichten.
Um ein möglichst ganzheitliches Bild derzeitiger Tätigkeiten und aktueller Herausforderungen zeichnen zu können, wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Public History an der Universität zu Köln parallel eine Umfrage für die Geschichtsinitiativen entwickelt und über einen Zeitraum von etwa sechs Wochen durchgeführt. Über 120 Teilnehmer*innen beantworteten alle Fragen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen nun in das vom Lehrstuhl für Public History der Universität zu Köln durchgeführte Forschungsprojekt „Geschichtsvermittlung in Köln im 21. Jahrhundert ein“ und werden im Zuge dessen auch publiziert.
Besondere Bedeutung kam im Laufe der Projektzeit der Organisation und Durchführung einer Informations- und Netzwerkveranstaltung zu. Diese fand am 23. Januar 2024 im NS-Dokumentationszentrum statt. Insgesamt folgten rund 120 Personen der Einladung und werteten vor allem diese große Resonanz gleichermaßen als wichtiges Signal und vielversprechenden Auftakt.